Fluglager in Mellrichstadt/Bischofsberg.
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Unser alljährliches Fluglager fand dieses Jahr in Mellrichstadt/Bischofsberg in der Rhön statt.
Das Segelfluggelände Bischofsberg liegt westlich über der unterfränkischen Kleinstadt Mellrichstadt (ca. 6000 Einwohner).
Von der exponierten Lage aus hat man einen wunderbaren Blick in die Rhön, den Thüringer Wald und das Grabfeld.
Los ging's am 14 August. Wir trafen uns um 9:30, so dass wir um 10:30 losfahren konnten.
Nachdem die letzten Dinge eingepackt waren fuhren wir schließlich mit Segelfliegern und
Wohnwägen "hinten dran" los und kamen ohne Staus um ca. 15:30 in Mellrichstadt an.
Die Unterbringung erfolgte in Hotels oder traditionell direkt auf dem Flugplatz in Zelten und Wohnmobilen.
Während die einen in Gaststätten aßen, kochten die anderen auf dem Flugplatz selbst, nun wusste man auch,
dass wir nicht nur gute Piloten sondern auch gute Köche sind.
Nicht nur unsere netten Kameraden aus Mellrichstadt bestätigten uns die richtige Wahl des Ortes
unseres diesjährigen Fluglagers (Der Flugplatz wurde uns alleine überlassen),
sondern auch das Wetter spielte fast immer mit.
Das gute Wetter kam vor allem unseren Flugschülern zugute.
So konnte eine intensive Schulung erreicht werden, so dass Hans Reutter und Alexander Späth
ihren ersten Alleinflug erfolgreich absolvieren und zusammen mit Daniela Widmann auf
unsere SZD 51 umgeschult werden konnten.
Aber auch Robert Schreck flog souverän seine 50km und ist seinem Schein nun wieder ein Stück näher gekommen.
Auch unsere Streckenpiloten leisteten gute Arbeit,
ihnen gelang es in den zwei Wochen insgesamt 15366 km zu fliegen.
Ein typischer Flugbetriebstag sah so aus, dass es um 10.00 Uhr ein Briefing gab in dem über die
Gegebenheiten des Tages beraten wurde. Danach bauten wir schließlich alles auf und schoben
die Flieger an den Start. Erst wurden die Streckenpiloten fertig gemacht und anschließend
begannen wir zu schulen.
Für die Flugschüler war der Flugplatz sehr gut zu üben, da die Landebahn wesentlich schmaler,
wie die am Jägerhaus war, doch diese kleine Schwierigkeit wurde durch den absolut hindernisfreien
Anflug wieder gut gemacht. Außerdem mussten wir uns an keine Lufträume und Höhenfreigaben halten,
was auch winzige Streckenflüge bzw. Gebieterkundungsflüge ermöglichte.
Als abends dann wieder alles abgebaut war, wurde mit den Mellrichstädtern Kameraden gefeiert.
Man muss sagen, dass diese sehr nett und kameradschaftlich waren. Es lief alles so,
wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber auch an den Tagen, an denen schlechtes Wetter war
wurde uns nicht langweilig wir machten ein Erlebnisbad unsicher, und schauten uns
danach noch die übrig gebliebenen Teile der Mauer bzw. der damaligen Grenzübergänge an.
Aber auch für den Besuch auf der Wasserkuppe, der Geburtstätte des Segelfluges war genügend Zeit vorhanden.
Auf ihr besuchten wir das deutsche Segelflugmuseum, das Fliegerdenkmal und anschließend schauten
wir einer Sg38 beim "fliegen" zu.
An den anderen schlechten Tagen (zum Glück waren es nicht viele)
versuchten wir uns das Lenkdrachenfliegen gegenseitig beizubringen, denn Wind war ja genug da.
Das Flugbild erinnerte jedoch eher an einen Luftkampf.
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Mattias Reichelt
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